Gökay Duman Nils Dehl
22.10.2025

Lesezeit: 8 Minuten

Recap JoyConf25 in Amsterdam

Nils und Gökay auf der JoyConf25 in Amsterdam

Letzte Woche waren unsere Storyblok-Experten Nils und Gökay auf der JoyConf25 in Amsterdam, der großen Konferenz von Storyblok rund um die Themen: Headless CMS, Content & AI. Wir haben den beiden ein paar Fragen gestellt, um aus ihrem Eindruck ein Recap für Sie zu erstellen, falls Sie nicht dabei sein konnten.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesenツ! 

Warum überhaupt die JoyConf25?

Die JoyConf25 fand am 14. und 15. Oktober 2025 in Amsterdam statt – im historischen Venue Felix Meritis. Unter dem Motto »Turning Content into Connection« wurde gezeigt, wie Content-Management-Systeme heute mehr sein müssen als nur Werkzeuge: Sie sollen Menschen verbinden, Prozesse erleichtern und Inhalte intelligenter machen.

Für uns als Storyblok-Agentur ist so eine Konferenz eine hervorragende Gelegenheit:

  • Den Puls der Branche spüren
  • Netzwerken mit Gleichgesinnten
  • Learning-Impulse mitzunehmen, die sich direkt in unsere Projekte übertragen lassen.
  • Und ja: Inspiration tanken – sowohl fachlich als auch menschlich.

Mit dieser Sichtweise sind wir mit den Storyblok-Experten Nils und Gökay in das Interview gegangen.

Was waren eure persönlichen Highlights der JoyConf25?

Nils bei der Auszeichnung zum MVP

Nils: Es war eine tolle JoyConf mit vielen Highlights. Und die erste Konferenz in diesem Format, bei der sich die Storyblok-Community traf. So hatten wir die Möglichkeit diese besser kennenzulernen und uns mit anderen Storyblok-Partnern auszutauschen.
Inhaltlich haben mich vor allem die Vorträge von Vitaly Friedman zu KI und UI/UX begeistert. Sie haben mir neue Impulse für die Zusammenarbeit mit unseren Kunden gegeben.
Und natürlich war mein ganz persönliches Highlight die Auszeichnung als MVP auf der Main Stage. Die eigene MVP-Party sowie das Treffen und der Austausch mit den anderen MVPs war für mich dann das absolute Highlight.

Gökay: Mein persönliches Highlight der JoyConf 2025 war der Talk »How To Design AI Features People Use« von Vitaly Friedman. Besonders faszinierend fand ich seine Analyse zur AI-Fatigue, also dem Grund, warum viele Menschen den anfänglichen Enthusiasmus für KI verloren haben. Die zentrale Erkenntnis war, dass wir bei der Entwicklung und Integration von KI-Features oft die grundlegenden Prinzipien des UX-Designs aus den Augen verlieren. Anstatt uns nur auf textbasierte Eingaben zu verlassen, sollten wir viel mehr darauf achten, die passende Benutzeroberfläche und die benutzerfreundlichste Interaktionsform für jeden KI-Anwendungsfall zu gestalten. Das liegt daran, dass reine Texteingaben oft ineffizient und einschränkend sind.

Ein weiterer Talk, der für mich besonders hervorzuheben ist, war »How to Think Like a Performance Engineer« von Harry Roberts. Er gab uns einen spannenden Einblick in die Arbeit eines Freelance Performance Engineers und machte deutlich, dass wir als Entwickler oft zu pessimistische Performance-Tests durchführen. Viele Tools gehen oft vom Worst-Case-Szenario aus, anstatt realistische Nutzungsszenarien darzustellen. Roberts betonte, dass Tests viel eher so durchgeführt werden sollten, wie echte Nutzer eine Website verwenden, also beispielsweise nicht mit deaktiviertem Cache in den DevTools. Interessant fand ich auch seinen Hinweis, dass die größten Performance-Probleme häufig an unerwarteten Stellen auftreten, vor allem bei Redirects wie etwa in Breadcrumb-Navigationen.

Bild einer Präsentation mit aufgelisteten AI challenges

Welche Trends oder Neuerungen bei Storyblok standen im Fokus?

Nils: Das große Thema war klar: KI. Besonders spannend fand ich die Ankündigung von »StoryblokStrata — our breakthrough vector-based content layer for modern enterprises, allowing you to unlock deeper content understanding, personalization, and operational clarity beyond what any CMS has offered before.« Damit wird Content nicht mehr nur gespeichert, sondern semantisch verstanden. Das eröffnet präzisere Personalisierung, bessere Auffindbarkeit und mehr operative Klarheit über Content-Strukturen hinweg.

Aus Entwicklersicht war zudem die native Automationsschicht Storyblok FlowMotion in Kombination mit n8n ein echtes Highlight. Workflows lassen sich direkt im CMS modellieren, Systeme souverän integrieren und KI-Agenten orchestrieren – von der automatisierten Anreicherung bis zur Freigabe und Ausspielung über mehrere Kanäle. 

Beide Features zeigen deutlich, wohin die Reise geht: weg vom klassischen CMS als reiner Veröffentlichungsmaschine hin zu einer Plattform, die Inhalte, Automatisierung und KI nahtlos verbindet. Für Unternehmen heißt das: schnellere Time-to-Value, konsistente Erlebnisse und skalierbare Content-Governance.

Gökay: Meiner Meinung nach erweitert Storyblok seine Möglichkeiten, um für eine Vielzahl von Anwendungsfällen die passende Plattform zu bieten. Sie gehen mit dem neuen FlowMotion-Feature einen vielversprechenden Schritt. Leider hatten wir bisher noch keinen tiefen Einblick, weshalb wir die Auswirkungen noch nicht richtig einschätzen können. Doch die Aussicht, fast jede Quelle in den Content-Automatisierungs-Workflow integrieren zu können, klingt wirklich vielversprechend.

Vortrag vom Storyblok CEO

Erkenntnisse & Learnings – was nehmt ihr konkret mit?

Nils: Die Kombination aus den UI/UX-Patterns aus Vitaly Friedmans Talks und Storyblok Strata passt ideal zu den Anforderungen unseres Kunden BayWa r.e. Wir arbeiten dort mit komplexen Inhalten, personalisierter Ausspielung und einer Architektur, die skalierbar und langlebig sein muss.
Konkret bedeutet dies, dass wir bei unserem Kunden BayWa r.e Anforderungen haben, die sowohl komplexe Inhalte, personalisierte Ausspielung als auch skalierbare technische Architektur verlangen. Die neuen Patterns zeigen, wie sich KI-Features benutzerfreundlich gestalten lassen und wie Content und UI enger zusammenspielen. Mit Storyblok Strata denken wir Inhalte semantisch: nicht nur „Seite mit Text und Bild“, sondern „Inhalte mit Bedeutung, Beziehungen und Kontext“. Das ermöglicht präzisere Ausspielung, deckt komplexere Use Cases ab und macht Projekte technisch zukunftssicher.

Auch beim Themenfeld Performance und Skalierbarkeit gab es starke Impulse. Viele Vorträge auf der JoyConf haben sich mit Themen wie Skalierbarkeit, Performance oder Personalisierung beschäftigt. Das ist ein Thema, das uns in der täglichen Arbeit ständig begleitet. Hier hat der Talk von Harry Roberts »How to Think Like a Performance Engineer« noch mal ganz neue Impulse gesetzt.

»Es reicht nicht, nur die neuesten Features zu kennen. Es geht auch darum, wie man sie performant, robust und nutzerzentriert implementiert.«

Wohin entwickelt sich Storyblok – und welche Chancen ergeben sich daraus?

Nils: Ich denke mit den neuen KI-Features, dem vektorbasierten Content-Layer für tieferes Inhaltsverständnis und einer leistungsfähigen Automationsschicht – kombiniert mit einer Headless-Architektur – sind wir als Unternehmen hervorragend für die Zukunft aufgestellt. Headless bleibt relevant, doch der Fokus verschiebt sich: Inhalte müssen intelligent werden – nicht nur publiziert, sondern semantisch verstanden.
KI ist dabei kein Buzzword, sondern spielt eine zentrale Rolle als Mechanismus mit dem Inhalte adaptiv, personalisiert und in Echtzeit ausspielbar sind. Genauso zentral ist die Automatisierung: Workflows, Agenten und Integrationen reduzieren manuelle Pflege und ermöglichen orchestrierte, skalierbare Prozesse. Wer diese Infrastruktur früh etabliert, sichert sich klare Vorteile: schnellere Time-to-Market, präzisere Personalisierung und deutlich geringere operative Aufwände.

Gökay: Storyblok erweitert seine Möglichkeiten, um für eine Vielzahl von Anwendungsfällen die passende Plattform zu bieten. Sie gehen mit dem neuen FlowMotion-Feature einen vielversprechenden Schritt. Die Aussicht, fast jede Quelle in den Content-Automatisierungs-Workflow integrieren zu können, klingt wirklich vielversprechend.
Für uns als Storyblok-Agentur bedeutet das: wir sollten bereits heute überlegen, wie wir Prozesse, Quellen, Automatisierung mitdenken. Nicht erst morgen.
Eines unserer bisherigen Storyblok-Projekte finden Sie hier: Storyblok als headless CMS-Lösung für BayWa r.e. AG

Sind Sie nächstes Mal bei der JoyConf dabei?

Unsere zwei Tage auf der JoyConf25 waren sehr wertvoll, nicht nur als Team-Event, sondern für unsere Arbeit. Mit dem MVP-Titel für Nils, mit den Impulsen zu Storyblok Strata & FlowMotion, mit den Gesprächen in der Storyblok-Community haben wir einiges mitgenommen, dass wir direkt bei unseren Kunden einsetzen können.

Wenn Sie also das nächste Mal überlegen: Ja, solche Events sind mehr als „nur“ Konferenz, sie sind ein Zukunfts-Investment.

Danke für's Lesen und bis zum nächsten Mal ツ.

Willkommenstalk JoyConf25
Welcome Vortrag auf der JoyConf
Gökay und Nils Selfie
Vortrag auf der JoyConf zum Thema Agentic Commerce
Felix Meritis von außen mit JoyConf Banner
Zitat zum Thema AI
Innenstadt Amsterdam
Vortrag mit vielen Beispielen globaler Unternehmen
Vortrag zum Thema search engines
Gruppenfoto mit Congratulations-Überschrift
Countdown mit Zahlen
Musiker die Instrumente spielen

References

[1] Zum Video der JoyConf25 in Amsterdam
[2] Digitale Lösungen mit Storyblok
[3] dkd ist offizieller Storyblok-Partner

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