Mario Lubenka Lars Tode Götz Wegenast Oliver Seiffermann
08.05.2025

Lesezeit: 10 Minuten

Pimcore Inspire 2025 in Salzburg

dkd-Team mit vier Entwicklern im Bild mit einer Pimcore-Rakete im Hintergrund


Zum ersten Mal waren Mario, Lars, Götz und Oliver bei der Pimcore Inspire dabei – und das gleich mitten in Salzburg. Die Fachkonferenz bot eine spannende Gelegenheit, die neuesten Funktionen und Entwicklungen der Plattform live zu erleben und mit der Community in den Austausch zu gehen.
Besonders das moderne User Interface und die integrierten Workflows beeindruckten die Teilnehmer, da sie eine verbesserte Anpassungsfähigkeit und deutlich effizientere Automatisierungen versprechen. Entwickler Mario sieht großes Potenzial in der künftigen Integration künstlicher Intelligenz, während Oliver die wachsende Bedeutung von Pimcore als umfassendes Product Experience Management System betont. Die Veranstaltung bot auch Raum für die Diskussion großer Herausforderungen rund um das neue Lizenzmodell und die Implementierung von Pimcore.

Das Team steht im Bloginterview Rede und Antwort ツ.

Welche neuen Funktionen oder Updates von Pimcore, die auf dem Event vorgestellt wurden, fandest du besonders spannend und warum?

Mario: Mir gefällt die Flexibilität und Erweiterbarkeit sehr, und ich freue mich darauf, mit dem kompletten Funktionsumfang Ende des Jahres starten zu können.

Lars: Spannend finde ich das neue UI Pimcore Studio als auch die dazugehörigen Workflows. Mit dem neuen User Interface ist im Backend viel mehr möglich und es lässt sich einfacher anpassen. Die Workflows erlauben es zudem die Prozesse weiter zu automatisieren.

Oliver: Für mich waren sowohl das neue Backend Pimcore Studio als auch die Workflows die Highlights. Mit letzteren lassen sich repetitive Aufgaben als automatisierte Prozesse festlegen. Die Möglichkeiten, was genau damit umgesetzt werden kann wirken äußerst umfangreich.

Götz: UX (User Experience) steht im Vordergrund, das neue Interface Pimcore Studio ist vielversprechend. Allerdings kommt das einher mit einer Lizenzänderung - weg von GPL hin zu einer eigenen Lizenz POCL.

Wie stellst du dir die zukünftige Entwicklung von Pimcore vor, und welche Trends beeinflussen diese?

Mario: Gerade im Bereich der künstlichen Intelligenz sehe ich ein großes Potenzial, diese in Pimcore nahtloser zu integrieren, um z.B. mit den vorliegenden Daten zu arbeiten. Ein kleiner Demo Use Case wurde im Workflow-Talk gezeigt, wo Daten aus dem Pimcore abgerufen wurden und mithilfe diverser KI- und Workflow-Tools daraus ein Video erzeugt wurde.

Oliver: Ich beobachte den Trend, dass sich Pimcore zunehmend als ganzheitliches Product Experience Management (PXM) System positioniert. Der Fokus liegt dabei nicht mehr nur auf der reinen Verwaltung von Produktdaten, sondern verstärkt auf der Gestaltung personalisierter, kontextbezogener Produkterlebnisse über sämtliche Touchpoints hinweg – sei es Web, Mobile, Print oder Point-of-Sale.
Durch die Kombination aus PIM, DAM, CMS und E-Commerce in einer einzigen Plattform schafft Pimcore eine flexible und zentrale Infrastruktur, mit der Unternehmen Inhalte und Produktinformationen gezielt und zielgruppenspezifisch ausspielen können – in Echtzeit, kanalübergreifend und abgestimmt auf das Nutzerverhalten.

Götz: Pimcore bietet als offenes System maximale Flexibilität und setzt dabei auf eine starke User Experience.

Konferenzsaal in blauem Licht auf der Pimcore Inspire 2025

Gibt es große Herausforderungen bei der Implementierung von Pimcore in Unternehmen?

Mario: Eine neue Herausforderung ist aus meiner Sicht definitiv das neue Lizenzmodell von Pimcore. Mit Pimcore 12 wird nicht mehr die GPLv3 verwendet, sondern die eigene Pimcore Open Core License (POCL). Abgesehen von den je nach Umsatz des Unternehmens anfallenden Lizenzkosten müssen Entwickler auch darauf achten, welche Software sie in diesem Kontext verwenden. Denn Komponenten, die unter der GPLv3 lizenziert wurden, dürfen mit Pimcore 12 nicht mehr verwendet werden. Auch beim Einsatz der alten Classic UI unter Pimcore 12 sind zusätzliche Lizenzgebühren durch ExtJS zu beachten!

Welche Ratschläge oder Best Practices würdest du für Unternehmen geben, die anfangen, Pimcore zu integrieren?

Mario: Man sollte sich vorab Gedanken über den Aufbau der Daten machen. Das Ändern der Struktur im Nachhinein ist zwar möglich, erfordert jedoch etwas Aufwand, um Bestandsdaten in die neue Struktur zu migrieren.

Götz: Pimcore bietet viele Möglichkeiten und ist wie geschaffen für die agile Projektentwicklung.
 

Welche Vorteile siehst du durch die Nutzung von Pimcore für Unternehmen allgemein?

Mario: Pimcore muss nicht nur für komplexe Produktstrukturen verwendet werden. Ich finde es ist auch ein gutes Tool, um schnelle Prototypen zu bauen, welche Daten erfassen und verarbeiten sollen.

Euer Fazit

Mario: Die Veranstaltung selbst hat mir sehr gut gefallen. Das Essen war gut - aber die richtigen österreichischen Klassiker fehlten mir dann doch noch :). Und es war schade, dass das Buffet beim Abendessen nur auf deutsch beschildert war, wo doch die übrige Veranstaltung auf englisch stattfand. Die Eröffnung war eindrucksvoll und dass die interaktiven Slides bei der Eröffnung aus Pimcore heraus präsentiert wurden, war ein unerwarteter Twist.

Passend zum Namen hat mich die Veranstaltung sehr inspiriert, direkt mit der neuen Version und dem neuen Pimcore Studio herumzuspielen und loszulegen. Getrübt wurde das jedoch durch die neue POCL-Lizenz, da Pimcore Studio noch keine Dokumente unterstützt und somit weiterhin auch das alte Backend weiterhin verwendet werden muss, was eine kostenpflichtige Lizenz für ExtJS voraussetzt.

Oliver: Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen. Neben gutem Essen, gab es informative Talks, welche von Humor geprägt waren.

Götz: Im Sinne des Veranstaltungstitels waren einige inspirierende Vorträge dabei!

✏ Ihr Webprojekt. Unsere Expertise. Mit dkd und Pimcore durchstarten!

References

[1] Pimcore vs. TYPO3: Welches System passt zu Ihren Anforderungen?

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Kommentare

Keine Kommentare