In Amsterdam hat vom 7. bis 8. Juni 2019 die Dutch PHP Conference stattgefunden. Wir waren dabei und berichten von den Geschehnissen.
Die Fahrt nach Amsterdam erfolgte mit der Bahn. Zur Überraschung aller fuhr sie einigermaßen pünktlich los. Auch der weitere Fahrtverlauf verlief ohne weitere Verzögerungen, das Wetter spielte mit und wir kamen sogar im gewünschten Zielbahnhof an, dass muss nicht so sein aber dies kommt später.
Das Schwierige daran war nur den Ausgang zu finden. Also den Ausgang selbst haben wir schon gefunden, nur nicht den Weg, wie man ohne athletische Darbietung, an der Schranke vorbei kommt :). Nachdem wir ziellos von einem Ende des Bahnhofs zum Anderen gelaufen sind, nahm der Reiseleiter der Gruppe allen Mut zusammen und drückte beherzt den Knopf "INFO".
Nach einem kurzen aber bestimmten Gespräch öffnete sich die Schranke und wir erreichten den nächsten Abschnitt des Bahnhofs und nahmen die Suche nach einen ÖPNV-Automaten auf. Diesen fanden wir nach ein paar Augenblicken und Fehlschlägen und konnten, mit den erworbenen Tickets die nächste Schranke öffnen und die Amsterdamer Metro betreten. Nach Fahrt mit der Metro und dem Wechsel auf die Tram erreichten wir schließlich, ohne weitere Zwischenfälle, unser Hotel.
An der Stelle gehe ich kurz noch auf das folgende Highlight ein.
Larry nahm hier Aussagen aus dem Buch «The Mythical Man-Month» von Fred Brooks und verglich sie mit den Problemen von heutigen Softwareprojekten. Das Buch erschien 1975 und wurde 1995 aktualisiert. Dabei zeigte Larry eindrucksvoll und mit Humor, dass sich die Technologie zwar weiterentwickelt hat, jedoch die Probleme im Projektmanagement immer noch dieselben sind.
Eine der Aussagen von Fred Brooks lautete «Adding manpower to a late software project makes it later», welcher jeder Anwesende bejahen konnte.
Wie auf solchen Konferenzen üblich, wurde jeder Teilnehmer reichlich mit Essen und Getränken versorgt. Und da Tische und Stühle an Konferenzen Mangelware sind, wurde hier fleissig Finger Food verteilt.
Nach weiteren Vorträgen und einem Eis am Nachmittag begann die Social Night.
Natürlich erledigten wir zuerst das Wichtigste und versorgten uns mit den FreeCoins für die gekühlten Getränke. Nach dem der Durst gelöscht war begaben wir uns auf Nahrungssuche. Hier erwies sich wieder der Reiseleiter als Naturtalent. Mit Hingabe und Zielstrebigkeit macht er sich auf die Suche und versorgte seine Begleiter mit Pommes, Mini-Burger und Hotdogs.
Gestärkt ließen wir dann den Abend bei guten Gesprächen ausklingen.
Nach dem morgendlichen Kaffee ging es gleich weiter mit Vorträgen.
Hier wurde gezeigt wie IF/ELSE/ELSIF-Statements bzw. Switch/Case-Statements es schwer machen Code zu lesen und zu verstehen. Wie sie es uns erschweren Code sinnvoll zu testen und schließlich zu erweitern. Sebastian Feldmann zeigte dabei auch was die Anweisungen im OP-Cache von PHP erzeugen und warum es schlecht ist viele verschachtelte IF-Statements zu haben.
Er zeigte dann weiter wie man mit Softwarepatterns, diese Komplexität auflösen kann um schlussendlich besseren Code zu erhalten.
Hier gab es einen Exkurs wie man in PHP seinen eigenen Stream, wie zip oder ssh, entwicklen kann um seine eigenen Language Features bereit zustellen und das nur mit PHP. So wird es nie langweilig mit PHP.
Die Abschluss-Keynote wurde von Jessica Mauerhan gehalten. Sie zeigte wie Software, die jeder schreibt die Welt eines Menschen besser und einfacher machen kann, aber stellte die Frage warum viele Softwareentwickler sich dennoch wie "Arschlöcher" verhalten und die Antwort "RTFM" geben anstatt sich mit dem Problem des Menschen gegenüber zu beschäftigen.
Nach der Keynote stärkten wir uns noch einmal mit einem Kaltgetränk und machten uns auf dem Weg zurück zum Bahnhof, um den Zug nach Frankfurt zu nehmen.
Die Konferenz war sehr gut organisiert. Die von uns besuchten Vorträge informativ und gut vorgetragen.